Volker Winterscheid,
Obertorstraße 7 69469 Weinheim Tel: 0172 6236 585
Fax: 06201 13564
DL3NQ
Dieter Vollhardt, Hubbergweg
5 69469 Weinheim Tel: 06201 62432
Achim Vollhardt, gleiche
Adresse
Dieses Dokument beschreibt
als Übersicht das Antennensystem
einer 10 GHz FULL-Duplex Linkstrecke.
Das System ist
jedoch auch für 10GHz
ATV-Relaisbetrieb einsetzbar.
Der verwendete Subreflektor („Resonanzdose“) wurde von
Dieter, DL3NQ konzipiert, der auf 10GHz hauptsächlich Rainscatter Betrieb
macht.
Full-Duplex-ATV Test
(„Bildtelefon“) im August 2000 über 44km
(Dieter, DL3NQ am Spiegel, Achim,
DH2VA im Hintergrund in Weinheim, JN49HN). Oben am Mast die
CCD Kamera.
RX (LNC)
mit Bandpass, horinzontal polarisiert
TX direkt
in den Hohleiter vertikal eingekoppelt.
TX Leistung
10mW (max. 50mW ohne Empfindlichkeitsverlust bei 250MHz Abstand möglich).
Die
Gegenstation (DF7IT) hatte das gleiche
System, jedoch ist das 22mm CU Rohr als Ganzes um 90 Grad gedreht.
Dieses ist
das einfachste „H/V“ System für eine Punkt zu Punkt Verbindung zwischen 2
Stationen.
Die
erreichten Signal-Rauschabstände lassen den Schluss zu, dass jenseits von 100km
erreichbar sein müssen.
Die
Gegenstation:
DF7IT auf den Hambacher Schloß
in 44km Entfernung, abfotografiert
vom SW-Monitor auf der Weinheimer Seite.
Bei ATV Relais/DIGIS, die Ein- und Ausgabe auf 10GHz haben
ergibt sich eine Einschränkung bei der Auswahl der Antenne am Relais. Es gibt
eigentlich nur horizontal polarisierte (rundstrahlende) Schlitzantennen.
Das ist eigentlich kein Problem, sofern man nicht alles auf der Benutzerseite mit einem Spiegel erschlagen will.
RX und TX auf dem gleichen Spiegel hat aber den Vorteil, dass wenn die
Antennenrichtung auf das RX Signal optimiert ist, das TX Signal auch schon stimmt.
Das Relais hat ja üblicherweise einen Rundstrahler, und ist somit eigentlich leicht zu finden.
Als Abwandlung vom 1. Bild,
muss man den Sender um 90
Grad verdreht einspeisen.
Da jetzt aber die Polarisationsentkopplung von ca. 20 dB fehlt, sieht das LNC :
Das Feedrohr für ein H/H System wird also modifiziert:
- Durch einen zusätzlichen, 4. Kreis vor dem LNC wird das
Filter steiler gemacht,
und somit das TX
Signal im LNC wieder auf den gleichen Wert wie
vorher gebracht.
- Die Buchse für die TX Einspeisung wird 90 Grad verdreht
montiert
Um das TX-Rauschen
auf der RX Frequenz wegzufiltern wird
der PA ein
Bandpass nachgeschaltet.
Die HF hinter dem Spiegel sieht dann so aus:
Links
oben ist der Linksender (Linklite/&PIC) mit direkt angeflanschten R100
Hochpass, dann Winkelstecker in die PA (PTT_PA) und dann über das Rohrfilter in
das Spiegel-Feedrohr. Im Gegensatz zum vorherigen Bild sind hier die
Abstimmschrauben des RX Filters und die SMA Buchse statt 90 Grad genau 180 Grad
versetzt. RX und TX ist also auf der gleichen Polarisationsebene, die in diesem
Bild jetzt Horizontal ist.
Das Relais (DIGI), also die Gegenstation zu obigen Bild
sieht innen so aus:
Im
Prinzip die gleichen Module nur anders konfiguriert. Die Antenne ist ein R100
Schlitzstrahler mit horizontaler Polarisation.
Diese
Außeneinheit läuft seit November 2000 bei DB0AAI als „Gießkannen-DIGI“ als DAMA Master für mehrere „Zwerge“ also DAMA
Slaves, die jeweils einen 60er H/H Spiegel haben.
Sie
wird mit nur einem 75 Ohm KOAX gespeist:
Auf
diesem KOAX sind alle Signale: Also 12V, Sendedaten und Empfangssignal
zusammengefasst.
Das Ganze wird dann zum
Wetterschutz in graues HT100 PVC Rohr verpackt:
Das
Rohr verändert bei der Schlitzantenne den Gewinn und die
Strahlungs-Charakteristig nur unwesentlich.
Als
UV Schutz sollte man das PVC Rohr mit Klarlack (Plastik 70 von KONTAKT CHEMIE)
einsprühen. PVC Teile halten so >10Jahre
Auf den
Kopf stellen, und rauf auf den Mast (DB0AAI)
Detailbeschreibungen:
Subreflektor.pdf
Maßzeichnung des Subreflektors,
Richtdiagramm
Aufbauanleitung der Subreflektorhalterung
Spiegel.pdf
Montage des Feedrohres im Spiegel
Spiegelhalterung am Mast
Rohrfilter.pdf ,
Allgemeine Aufbauanleitung für
Rohrfilter/Feedrohr+Filter
Rohrfilter_Abgleich.pdf
Abgleich der Rohrfilter mit Amateur-Mitteln
Mechanik_Übersicht.pdf
Zusammenstellung der File-Namen der einzelnen Systeme