DF7IT@aol.com 06/2001
Volker Winterscheid,
Obertorstraße 7 69469 Weinheim Tel: 0172 6236 585
Fax: 06201 13564
Als Grundlage dient der
Bausatz einer 200mW PA von DB6NT (EISCH-Elektronik)
Zunächst wird der Aufbau der
PA ohne PTT beschrieben.
Als Erstes muss man die
Platine dem Gehäuse anpassen.
Das muss man
vor dem Bestücken
machen, denn sonst springen
einem
die SMD Bauteile von der
Platine, falls
man diese beim Bearbeiten
verbiegt.
Die leere Platine sieht dann
so aus:
Entgegen der „üblichen“
Einbauweise der SMA Buchsen, also von Außen auf das
Gehäuse, löte ich die SMA
Buchsen direkt an der Platine an und baue das
Weißblechgehäuse später um
die Platine herum.
So erhält man eine definiert gute
Masseverbindung der Buchse.
Beim „von außen“ auflöten
ist nicht
gewährleistet, dass das
Lötzinn wirklich
unter die gesamte Buchse
kriecht.
Damit die ganze Platine dann trotzdem
ins Gehäuse passt, muss man
dann
aber zwei Ausbrüche in die
Platine
machen. In diesen Ausbrüchen
liegen
später die SMA Buchsen.
Um den
Übergang von der „flachen“
Masse der Platine auf die „runde“ Masse
der Buchse noch zu verbessern, feile ich
Massefläche unter den 50 Ohm
Leiterbahnen wo die SMA Buchse
später angelötet wird
mit einer kleinen
Feile etwas so breit wie die Leiterbahn
ab. Beim Löten ergibt das dann einen
Hohlraum, der den Übergang der
Massen etwas abflacht.
Die Verbesserung liegt im
x/10 dB
Bereich ! Die Platine ist in diesem
Mikroskopbild rechts, links ist die Unterlage.
Danach nochmals kontrollieren,
ob durch das
Schneiden/Feilen
der Platine die 50 Ohm
Leiterbahn
nicht auf die Masse
„geschmiert“
wurde.
Jetzt die Platine bohren (die
Durchkontaktierungen der
MGFs
kommen später !).
Bei den MGFs kommen die SOURCE
Anschlüsse eigentlich von
Oben, d.h.
beim 1801 ist der Golddeckel
SOURCE!.
Ich schneide die Breiten
SOURCE
Beinchen immer so Nahe wie
möglich
am Gehäuse ab. (außer
bei „fertigen“
durchkontaktierten
Platinen).
(Die Bilder sind
SUPERMACRO... also
nicht sehr gut......)
Dann löte ich den MGF mittig seinen
Platz (abgeschrägtes
Beinchen ist
GATE, also geht Richtung
Eingang der
PA).
Jetzt bohre ich die Löcher
für die Masse-
Durchkontaktierungen so nahe
wie
möglich am Gehäuse des MGFs.
Die Drähte durchstecken, und
das
ganze ordentlich „dick“
verlöten.
.
Dann verzinne ich die
Massefläche
auf der Unterseite unter den
MGFs
zur besseren Wärmeableitung
bis zum Rand.
Beim Rest der Bestückung
lässt man den 7808 vorerst mal weg. Der wird erst
bestückt, wenn die Platine
im Gehäuse ist.
Ebenso die SMD
Drainwiderstände (22 Ohm, 10 Ohm) von den MGFs.
(AP Einstellung !)
Der Verpolungsschutz ist
Geschmackssache. Ich schalte die Diode lieber in Reihe.
Der 7808 kommt mit 11V auch
noch zurecht.
Ein absolutes NO! NO! ist
der Tantal Elko am Eingang: Da muss ein normaler Elko
hin, oder ein Vorwiderstand
von ca. 50 Ohm.... Was bei 150mA nicht geht !.
Am 47 Ohm Widerstandes des
Richtkopplers für die
Monitor Diode
braucht man noch eine
Durchkontaktierung direkt am
Widerstand.
Der Weg bis zur Masse der
Gehäusewand ist zu weit !
Wenn die Platine bestückt ist, die
Buchsen anlöten.
Dazu die PINS der Buchsen
bis auf
1mm kürzen.
Den Innenleiter auf die 50 Ohm
Leiterbahnen anlöten, ggf.
nochmals
ausrichten und dann den Flansch mit der
Masse der Platine verlöten.
Über dem abgefeilten „Dreieck“ von
oben, ergibt sich dann ein
Hohlraum.
Die Masse geht
trichterförmig von der
Platine auf die Masse der
Buchse.
Dann die Bleche des Gehäuses
anreißen, jeweils 6.5mm von
der
Oberkante weg.
2x 7mm für SMA, 3x 3.2mm für
DUKOS
(12V,Monitor,PTT).
Platine einbauen, und
Seitenwände zur
Stabilisierung in einen
Deckel stellen.
Dann Platine soweit es geht rundherum
verlöten.
Besonders dick an der
„Kühlfläche“.
Die Lötverbindung der
Buchsen mit dem
Gehäuse dient nur der
mechanischen
Stabilisation. Für die HF
spielt es keine
Rolle....
Jetzt kommt der
Spannungsregler von unten rein, Mittelpin abbiegen und
abschneiden (Masse).
Massefahne des Reglers am
Gehäuse anschrauben oder anlöten.
Verpolungsschutz und Elko
dazu.... Jetzt kommt der 1. Test:
22Ohm und 10 Ohm SMD immer
noch weglassen !
Aus dem ICL7660 PIN5 kommen ca. –5V raus.
Wenn man dann die Trimmer in
Mittenstellung bringt, dann liegt am Gate vom 1301
-0,6V und am Gate vom 1801
ca. –1V.
Jetzt kann man dann die
22Ohm und die 10 Ohm einlöten, und die Arbeitspunkte
nach Schaltplan einstellen.
(22 Ohm, 0,7V und 10 Ohm 1V Spannungsabfall)
Dann HF drauf, und es
sollten fast 200mW rauskommen, wenn man einen Linklite
dranhängt.
Für die Leistungsoptimierung kommt
man nun zum „Fähnchenschieben“.
Ich hab mir ein kleines
Werkzeug
gebaut: Das Sprühröhrchen
einer
Kontaktspraydose: In das
Ende steckt
man einen abgeschnittenen IC
PIN, und
man „schmurgelt“ den PIN
dann mit dem
Lötkolben fest.
Man tastet verschieden Stellen mit dem
Werkzeug an, und lötet dann
an den
Stellen wo mehr Leistung
kommt feste
„Fähnchen“ an.
Ich nehme dazu 0 Ohm 0805
Widerstände mit der
Beschriftung an
unten. Die Im Bild gezeigten
2
Widerstände brachten alle 3
bisher
gebauten PAs auf über 200mW.
Einbau der PTT Schaltung:
Die PTT Zusatzplatine
schaltet nur die Drainspannung der 2 MGFs ab.
Dazu auf der DB6NT Platine
die entsprechende Leitung durchfräsen und
2 Löcher bohren, um die
Anschlussdrähte der Zusatzplatine durchzuführen.
Die Zusatzplatine hat 4
Anschlußpunkte:
8V Kommt vom 7808
MGF Geht zum MGF
PTT Geht zum PTT-DUKO
und Masse.
Die Masse dient gleichzeitig zur mech.
Befestigung der Platine.
Die Ausgangsleistung fällt
um mehr als
30 dB, wenn man die PTT
Leitung offen
lässt. Schluss nach Masse
schaltet die
PAein.
Mit SYMEK TNC3 erreicht man
bei 38k4
dann TXD =0 wenn man FLAGS auf 16
stellt. Der Connect reißt
bei FLAGS=4
ab.
Die Einschaltzeit beträgt
ca. 50us, die Abschaltzeit von Full
Power auf –30dB ca.
5ms. (solange brauchen die
Cs auf der Drainspannung zur Entladung).