MODU614k_FCT.txt DF7IT 12/2000 Der Grund fuer die "Subcarrier" Modulation des 10 GHz Signals liegt in der PLL des 10 GHz Senders (LINKLITE). Die niederfrequenten Anteile des Datensignals werden bei der FM Modulation des Senders durch die PLL ausgeregelt. "Dachschraege" des Datensignals. Um dies zu verhindern wird der Sender nun statt direkt mit den Datenbits mit einem Traeger moduliert, der bei Daten "High" eine Frequenz von ca. 4MHz und bei "LOW " eine Frequenz von ca. 2MHz hat. Die PLL des LINKLITE kann Signale ueber ca. 100Hz nicht ausregeln Auf der Empfaengerseite passt dieser Frequenzbereich sicher durch den Videokanal des Sat-Receivers (Tiefpass bis 5.5MHz). Frequenzdrift der 3MHz Centerfrequenz koennen problemlos toleriert werden, da die Schaltung von 1..5Mhz funktioniert Die Eingangs-Dynamik des 3 MHz Demodulators geht von 5Vss bis 100mVss "Zweipunkt" Modulation wurde nicht gewaehlt. waere warscheinlich auch gegangen, aber dann haette das LOOPFILTER der 5GHZ PLL geaendert werden muessen. Die "unconditionel LOCK" hatte hier Prioritaet. Bei der "Subcarrier" Methode bleibt der Sender "ATV" tauglich. So kann man den HF Kanal durch einfaches Aufschalten eines Videosignals auf der Senderseite und Anschluss eines Monitors an den Satreceiver auf der Empfaengerseite auf seine Uebertragungsqualitaet pruefen. (Videopolaritaet negativ !!) Verzichtet man auf die ATV tauglichkeit kann man mittels des "TRIPLEXERS" alle Signale fuer RX und TX sowie Power auf einem 75 ohm Koaxkabel fahren ! Schleift man das 3MHz Signal noch ueber eine ATV Basisband- Aufbereitung, so kann man sogar noch einen Vollduplex Ruecksprechkanal (...sogar in stereo hi...) einfuegen. Funktionsbeschreibung MODU614k ------------------------------ Das Datensignal wird ueber 2 OPs (TL072) auf den, zu Ansteuerung des VCO (74HC4046) notwendigen Pegel gebracht. Direkte DC Kopplung waere moeglich jedoch sind 470nF und 100k Eingangswiderstand quasi DC gekoppelt. Dem OP folgt ein Begrenzer aus R505 und D500/501 die die Signalspannung zwischen max. -0.2 und +5.2V klemmen (Schutz des 4046). Der 4046 ist eigentlich ein VCO mit PLL, wobei hier nur der VCO verwendet wird. Das TTL Ausgangssignal (2...4MHz) wird an PIN4 ausgekoppelt und dem Video OP U550 (EL2073) zugefuehrt. Dieser macht die Pegelanpassung, und bringt die Impedanz auf 75 Ohm. (ca. 5 Ohm Ri des OP + R553 + Verlust R des Tiefpasses) Zwischen MP5 und MP6 wird das Signal mit einem Tiefpass (5MHz Grenzfreqeunz) gefiltert. Mit dem Ausgang an V550 kann man mindestens 50m TV-Koax treiben. Abgleich: --------- Der endgueltige Abgleich erfolgt im Gesamtsystem mit dem AUGE Diagramm bzw. mit dem HF Spectrum. Zur Vorpruefung die Schaltung ohne Daten mit dem OFFEST Poti auf 3MHz einstellen. (Frequenzzaeler oder Scope MP5 BILD:100ns_GAIN0.jpg) Daten anlegen, und den GAIN Poti das Scopebild 100ns_GAIN_OK auf "Ganze" (2MHz) und "Halbe" (4MHz) Rechtecke abgleichen (MP5). Bild:100ns_mehr_GAIN.jpg ist noch zu wenig Gain, Bild:100ns_GAIN_OK.jpg ist ok ! : Keine "Leerstellen" mehr. Dann am Ausgang (MP6) mit 75 Ohm Lastwiderstand auf ca. 1Vss abgleichen. Mit einem Spec. Analyzer am Ausgang gehts natürlich am einfachsten: SPAN10Mhz.jpg ist das entsprechnede Bild. Die Nadel ganz links ist 0MHz, jeweils 1MHz/div. Man gleicht so ab, daß das Tal zwischen dem 2.5 bis 3.5Mhz Spectrum und dessen Oberwelle (5...7 Mhz) gerade anfängt kein Tal mehr zu sein.